(ra) Unsere ursprünglich auf den 12. März geplante Talfahrt von Brugg nach Rheinfelden musste kurzfristig um eine Woche verschoben werden. Vom Wetter her war das ein Glücksfall. Genau wie der spontane Halt bei unseren Pontonierkameraden in Wallbach.
Zwei Übersetzboote und einen Weidling transportieren die Rheinfelder Pontoniere traditionellerweise jedes Jahr im März auf dem Wasserweg nach Rheinfelden. Krankheitsbedingt mussten wir dieses Jahr die Talfahrt um eine Woche auf den 19. März verschieben. Sonst hätten nur 8 fitte Vereinsmitglieder daran teilnehmen können.
Morgens um 7:30 Uhr starteten wir im Brugger Schachen an der Aare zu unserer ca. 60km langen Talfahrt.
Strahlender Sonnenschein begleitete uns während der ganzen Fahrt. Mit dem Datum hatten wir Glück. Eine Woche später hätten wir mit dichtem Schneefall zu kämpfen gehabt.
Wegen dem niedrigen Wasserstand und der daraus resultierenden langsamen Fliessgeschwindigkeit von Aare und Rhein mussten wir mit dem Aussenbordmotor die beiden anderen Boote ungewöhnlich oft schleppen, um rechtzeitig zu den vereinbarten Zeiten bei den Wasserkraftwerken anlanden zu können. Der abgemachte Zeitplan für das Übersetzen sollte möglichst genau eingehalten werden.
Auf der Höhe von Mumpf meldeten sich die Kameraden vom Pontonierfahrverein Wallbach auf dem Handy unseres Vereinspräsidenten Christian Schneider. Sie hätten gerade in unserem Instagram-Post gelesen, dass wir auf Talfahrt wären, und würden uns gerne auf ein Getränk in ihr Vereinshaus einladen. Gesagt, getan, legten wir spontan in Wallbach einen Zwischenhalt ein. Frisch gestärkt überquerten wir danach die beiden letzten Flusskraftwerke Ryburg-Schwörstadt und Rheinfelden, um so gegen 18:30 Uhr die drei Boote beim Vereinshaus anbinden zu können. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank den Wallbacher Pontonieren für ihre Gastfreundschaft!
(ra) Bei strahlendem Sonnenschein durften die Rheinfelder Pontoniere am Samstag, den 18. September 2021, ihren Jubiläumsweidling zur Jungfernfahrt in den Rhein lassen. Wir sind somit der erste Pontonierfahrverein der Schweiz, der sich einen privaten Kunststoffweidling angeschafft hat.
Das Projekt «Jubiläumsweidling» hatte am 1. Juni 2020 mit einem Prüfungsantrag an den Vereinsvorstand «zur Beschaffung eines eigenen Weidlings» seinen Lauf genommen.
Das Bedürfnis für ein zusätzliches Trainingsboot hatte sich in den letzten Jahren wegen der Zunahme an Frauen und Jungpontonieren verstärkt. Innert vier Jahren hatte sich deren Anzahl erfreulicherweise fast verdoppelt.
Was lag also näher als sich ein Geschenk zu unserem 125 Jahr Jubiläum zu machen?
In einem kleinen Team rund um das OK 125 Jahr Jubiläum wurde ein Sponsoringkonzept erarbeitet. Man war sich sehr unsicher, ob und inwieweit sich der Verein an der Finanzierung des Projektes beteiligen müsste. Schliesslich ging es um eine Investition von etwa 30’000.- Franken. Aber bereits nach knapp einem Monat war die Finanzierung gesichert. Wir sind überwältigt von der grossen Unterstützung und bedanken uns ganz herzlich bei den vielen Sponsoren!
Die wichtigste Anforderung an den Weidling war, dass er zu 100% das gleiche Fahrverhalten wie ein Armee-Weidling aufweisen sollte. Es kamen zwei Schweizer Familienunternehmen als Lieferanten in Frage. Die Lieferantenentscheidung war nicht einfach. Es war klar, dass uns beide Lieferanten einen Top-Weidling bauen würden. Am Schluss haben technische Details und die Tatsache, dass die Firma Luxury Works GmbH aus Eschenbach am Zürichsee den Weidling zu 100% in der Schweiz herstellt den Ausschlag gegeben.
So ein Projekt ist ähnlich wie ein Baby zu kriegen. Es fängt ganz klein an, dauert ziemlich lange und plötzlich ist es da! Mit 9.85m Länge und 330kg ist es ein ganz schöner Brocken geworden. Ein Kunststoffweidling besteht aus glasfaserverstärktem Polyester und Polymer-Hartschaumstoffplatten die mittels Vakuum-Infusionsverfahren laminiert werden. Das farbige Wellendesign an der Bootswand ist an unser Vereinslogo angelehnt und stammt von unserem langjährigen Vereinsmitglied (und Gewinnerin des diesjährigen Chnüppu-Cups) Evelyne König. Sie hatte auch unser 125 Jahr Jubiläumslogo entworfen.
Die Taufe
Eine Stunde vor der Taufe am Samstag nahmen alle Vereinsmitglieder vor dem Jubiläumsweidling Aufstellung zum Vereinsfoto durch den Profi-Fotografen Richard Grell. Um 14:00 Uhr begrüsste der OK-Präsident Martin Wyss die zahlreichen Gäste und erläuterte kurz den Ablauf der Taufe. Carlo Habich sprach als Vertreter der Schweizer Salinen AG ein paar Worte an die Festgesellschaft und enthüllte zusammen mit dem Bootsbauer Stefan Helbling den prachtvoll geschmückten Weidling.
Unter musikalischer Begleitung durch die Jugendmusik Möhlin wurde das Boot von den Aktivmitgliedern zur Rampe beim Rheinclub geschoben. René Gasser, einer der drei Boots-Paten, wünschte dem Boot allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und entliess den Weidling mit einem dreifachen «Handhoch kehrt» ins Wasser. Anschliessend schoben die Vereinsmitglieder das Boot zur Jungfernfahrt in den Rhein.
Das Fahrerpaar Lea Pellegrino und Evelyne König hatten die Ehre, zusammen mit dem Fähnrich Roman Oswald, im Jubiläumsweidling eine erste Runde zu drehen.
Um das leibliche Wohl der Apéro-Gäste kümmerte sich Christian Pelàez (Restaurant Gambrinus, Rheinfelden), mit seinem Team. Im Feldschlösschen Restaurant liessen wir diesen denkwürdigen Tag dann mit einem herzhaften Barbecue ausklingen.
Der festlich geschmückte Weidling kurz vor der Aufstellung zum Vereinsfoto. Foto: Richard Grell
Die Rheinfelder Pontoniere im 125. Vereinsjahr. Foto Richard Grell.
René Gasser bei der Taufrede. Foto: Roman Ackeret
Die Jugendmusik Möhlin mit Stadtammann Franco Mazzi. Foto: Roman Ackeret
Die Rheinfelder Pontoniere beim Einwassern. Foto: Richard Grell
Unser Jubiläumsweidling auf Jungfernfahrt. Foto: Roman Ackeret
Steuerfrau Lea Pellegrino, Fähnrich Roman Oswald und Vorderfahrerin Evelyne König. Foto: Richard Grell
Von solch einem Erfolg haben wir nicht mal geträumt! Überwältigt von der grossen Unterstützung durften wir bereits nach einem knappen Monat feststellen, dass wir unseren Jubiläumsweidling zum 125 Jubiläum durch euch Sponsoren vollumfänglich finanziert haben. An dieser Stelle ein riesengrosses DANKESCHÖN!
(ra) Evelyne König hat den diesjährigen Chnüppu-Cup in Diessenhofen gewonnen. Die Pontonierfrauen aus Rheinfelden zeigten mit den Rängen 5 und 7 ein beeindruckendes Teamergebnis.
Über 150 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz nahmen am vergangenen Samstag bei schönem Wetter am zwölften Chnüppu-Cup in Diessenhofen teil. «Chnüppu» heisst auf Berndeutsch «Knoten». Bei diesem Schnürwettkampf geht es darum, verschiedene Seilverbindungen fehlerfrei und möglichst schnell herzustellen.
Es galt einen Wettkampfparcours mit acht Knoten und zwei Bünden zu absolvieren und ein 15m langes Spanntau so gestreckt wie möglich auszuwerfen.
Mit einer Gesamtzeit von 2 Minuten, 12 Sekunden und 66 Hundertstelsekunden meisterte Evelyne König bei den Frauen den Einzel-Schnürparcours am schnellsten. Damit lag sie ganze 11 Sekunden vor der Zweitplatzierten vom Pontonierfahrverein Worblaufen. Lea Pellegrino auf dem fünften Rang und Muriel Mahrer als Siebte rundeten das gute Ergebnis der Rheinfelder Pontonierfrauen ab.
In der zweiten Disziplin, dem Gruppenschnüren, musste man zu dritt so schnell wie möglich eine Sitzbank als Schnürobjekt zusammenknoten. Hier reichte es den Rheinfeldern aber nur auf den achten Schlussrang.
Evelyne König mit Daniel Wyss und Lea Pellegrino beim Gruppenschnürwettkampf (v.l.n.r). Foto: Simon De Bona
Suche
Wir stellen uns vor…
Pegelstand Basel-Rheinhalle
517 cm
Befahrbar (unter 700 cm)
17.04.2025 01:00
Quelle: Bundesamt für Umwelt – Abt. Hydrologie
Nächste Anlässe (30 Tage)
26. April 2025
Jungfahrleiterausbildung Teil 2 26. April 2025
30. April 2025
Sektionstraining 30. April 2025 - 18:30 - 20:00
3. Mai 2025
Fahrchefkurs Schmerikon 3. Mai 2025
4. Mai 2025
Tag der offenen Boote 14-18h 4. Mai 2025 - 13:00 - 19:00